Autor

David Fehrenbach

David ist Geschäftsführer von preML und schreibt über technologie- und geschäftsbezogene Themen im Bereich Computer Vision und maschinelles Lernen.

Wie jedes Jahr haben wir die CodeWeekEU unterstützt. Beim 4. Social Hackathon unserer Nachbarn IntegrA Lahr gemeinnützige GmbH war unser gesamtes Team als Unterstützer dabei.

Einige der auf dem ttnmapper visualisierten Messpunkte

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde die gesamte CodeWeek als Online-Veranstaltung durchgeführt. Dieser Entscheidung sind wir natürlich gefolgt und haben uns ein ganz besonderes Konzept überlegt. Das Thema TheThingsNetwork (TTN) hat uns schon lange fasziniert. Die Community-basierte Struktur und der Open-Source-Ansatz sind unserer Meinung nach für Bildungszwecke geeignet. Der Vorteil dabei ist die Unabhängigkeit von kommerziellen Anbietern und die Faszination der oft unbekannten hohen Reichweite mit der LoRaWAN-Technologie. Darüber hinaus können Jugendlichen das Beispiel von TTN-Netztopologien, der Client-Server-Struktur und Protokollen sowie einem Schichtenmodell in Netzen leicht erklärt werden.

Geplante TTN-Abdeckung von Lahr unter Annahme einer Reichweite von 1,5 km

Geplante TTN-Abdeckung von Lahr unter Annahme einer Reichweite von 1,5 km

Da wir uns seit mehreren Jahren mit diesem Thema beschäftigen, starteten die Vorbereitungen für den Hackathon eigentlich 2019, als wir die Idee „LoRaWAN für Lahr“ bei einem Bürger-Ideenwettbewerb der Stadt eingereicht haben. Zu unserer Überraschung kam das Thema bei den Bürgern der Stadt gut an und wurde zu einem der beliebtesten Projekte gewählt.
Für unseren Hackathon haben wir uns daher überlegt, dass die Kinder und Jugendlichen vorab von uns Hardware bekommen, um TTN-Mapper zu bauen. Dieses Gerät verwendet einen GPS-Sensor, um festzustellen, wo in der Stadt Netzabdeckung besteht. Die Abdeckung kann auf einer Karte der Region angezeigt werden und hilft anderen Benutzern.

Nachdem wir zu Beginn der Veranstaltung den Mikrocontroller und die Programmierung kennengelernt haben, beschäftigten wir uns im zweiten Teil mit dem Aufbau des Mappers. Die jungen Leute waren sehr motiviert, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und haben sich weitere Ideen für Bewerbungen einfallen lassen:

  1. Wie lange braucht der Bus noch, bis er tatsächlich ankommt?
  2. Intelligenter Autozähler mit Sensor
  3. Kombinieren des Senders mit einer Kamera, um Vögel in einem Vogelhaus zu zählen (vielleicht sogar zu bestimmen)
  4. Frühwarnsystem für Hochwasser
  5. Sind noch Parkplätze frei?
  6. Überwachung von Bienenstöcken für Imker

Wir haben die Veranstaltung sehr genossen und werden auch weiterhin Veranstaltungen zum Thema Informationstechnologie und Technik für Kinder und Jugendliche unterstützen.

Auf jeden Fall nächstes Jahr, bei der CodeWeek2021!

Autor

David Fehrenbach

David ist Geschäftsführer von preML und schreibt über technologie- und geschäftsbezogene Themen im Bereich Computer Vision und maschinelles Lernen.