Autor

David Fehrenbach

David ist Geschäftsführer von preML und schreibt über technologie- und geschäftsbezogene Themen im Bereich Computer Vision und maschinelles Lernen.

Die Zeilenkamera ist eine Art von Kamera, welche nur eine Zeile mit Pixeln besitzt. Im Gegensatz dazu haben reguläre Kameras einen zweidimensionalen Sensor, welcher mehrere Zeilen gleichzeitig belichtet. In diesem Blogpost geben wir einen kurzen Überblick über die Funktionsweise.

 

Bild 1: Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Zeilenkamera

Bildaufnahme und Positionierung der Kamera

Um mit einer Zeilenkamera ein zweidimensionales Bild einer Oberfläche zu erhalten, welches dann später für die Analyse ausgewertet werden kann, müssen mehrere Zeilen nacheinander aufgenommen werden, während die Kamera sich relativ zum Objekt bewegt. Dies kann auf unterschiedliche Arten umgesetzt werden:

  • Die Kamera ist fest über einem Bandförder verbaut und das Objekt wird an der Kamera vorbei gefördert.
  • Die Kamera wird mit einer Lineareinheit oder einem Roboterarm an einem ruhenden Objekt entlang bewegt.
  • Das Objekt wird mit einem Roboter an der Kamera entlang bewegt
  • Ein zylindrisches Objekt wird mit Hilfe einer Dreheinheit gedreht, während die Kamera die Mantelfläche erfasst

Ein Taktgeber ist notwendig, um die Aufnahmen der einzelnen Zeilen auszulösen.

Vorteile und Herausforderungen

Ein großer Vorteil beim Einsatz von Zeilenkameras ist, dass sie eine sehr hohe Taktrate besitzen (10 – 400 kHz). Dadurch können schnelle, bewegte Objekte ohne Bewegungsunschärfe aufgenommen werden. Dies ist bei kontinuierlich bewegten Objekten z.B. nicht stoppender Bandförder mit Einzelobjekten, Folienproduktion oder Druckmaschinen essentiell. Zudem verfügen Zeilenkameras über eine hohe Auflösung. Während aktuelle 2D-Kameras eine Auflösung bis zu 5.000 px in einer Dimension besitzen, existieren Zeilenkameras mit bis zu 16.000 px.

Herausforderungen beim Einsatz von Zeilenkameras ist, dass durch die kurze Belichtungszeit eine deutlich hellere Beleuchtung notwendig ist. Zudem müssen die Verfahreinheit und der Taktgeber eine hohe Genauigkeit aufweisen, um die Kamera mehrere tausend mal pro Sekunde an äquidistanten Punkten auszulösen.

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Cheers!

David

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David Fehrenbach

David ist Geschäftsführer von preML und schreibt über technologie- und geschäftsbezogene Themen im Bereich Computer Vision und maschinelles Lernen.